Unsere Geschichte

Unsere gemeinsame Reise begann an einem Frühlingstag, dem 5. Mai 2015, in Berlin. Wir hatten vorher ungefähr eine Woche lang miteinander via Tinder gesprochen, als wir uns entschieden haben auf ein erstes Date zu gehen. Weil keiner von uns so wirklich Lust auf ein langweiliges Standard-Date hatte, haben wir das Berlin Dungeon als Location ausgewählt. Es war also hier, im Dunkeln, in einem Keller im Berliner Zentrum, umgeben von Schauspielern, deren einzige Aufgabe es war uns zu erschrecken, dass wir uns näher kennengelernt haben. Es war hier, und danach in dem Sushirestaurant ums Eck, dass wir die Gesellschaft des anderen schätzen lernten und angefangen haben unsere nächsten Dates zu planen. Zur Geschichte gehört auch, dass Felix das Foto von uns beim Berliner Dungeon gekauft hat, und deswegen ist das erste Bild von uns zusammen eines mit einem besonders morbiden Thema. Im Nachhinein sind wir beide sehr froh, dass genau dieses Foto mit nach Hause gekommen ist.

Martine hat nicht lange in Berlin gewohnt, bevor sie Felix getroffen hat. Tatsächlich waren es nur drei Wochen in der kleinen Studentenwohnung in Adlershof bevor mehr als das Medizinstudium ihre Gedanken und Freizeit füllten. Felix hatte gerade seine Ausbildung zum Hotelfachmann im Grand Hyatt gestartet, und Abende und Wochenenden wurden nun ausgenutzt um zwischen Adlershof und Buch, wo Felix wohnte, zu pendeln. Mehrere Dates folgten, und relativ schnell haben auch die Familien von der Beziehung erfahren. Noch im gleichen Sommer 2015 kamen Martines Eltern, Jorun und Per-Christian, zu Besuch nach Berlin, was in einem entspannten ersten Kennenlernen im Restaurant Ständige Vertretung resultierte. Wenige Wochen später kam auch Felix zum ersten Mal nach Oslo, ohne zu wissen dass wir genau 9 Jahre später hier wohnen würden. 

Die Gefühle und die Beziehung wurden stärker. Obwohl die Beziehung in 2015 noch sehr neu war entschlossen wir uns dennoch (Weil beide auf der Suche nach einer neuen Wohnung waren haben wir uns entschieden) zusammenzuziehen. Im Neujahr 2016 sind wir in unsere erste gemeinsame 60 Quadratmeter große Mietwohnung in Pankow eingezogen, wenige Straßen von Felix' Mutter Karola und ihrem Partner André entfernt. Die Wohnung lag auch nur wenige Bushaltestellen entfernt von deren Schrebergarten, wo wir gerne warme Sommertage verbracht haben. Dort haben wir eine kleine Pause von der Großstadt bekommen, und konnten das Gefühl vom grünen Gras unter den Füßen genießen. Öfter haben wir hier auch Felix' Bruder Tobi getroffen, der hier ebenfalls gerne die Wochenenden verbracht hat.

Unsere Zeit in Berlin haben wir gut genutzt, um gemeinsam so viel wie möglich von der Stadt zu sehen und zu erleben. Insbesondere mochten wir die Ausflüge in den Berliner Zoo und den Tierpark. Wir haben in Hotels in der eigenen Stadt übernachtet und besuchten Museen, Parks, Konzerte und Stand-Up Shows. Wir waren im Dunkelrestaurant, im Kletterpark, auf Eishockeyspielen der Berliner Eisbären und vieles mehr. Wir mögen beide gutes Essen und haben keine Gelegenheit ausgelassen mit Freunden und Familie ins Restaurant zu gehen. Das griechische Restaurant in Karow wurde schnell zum Standard Treffpunkt mit Felix' Vater Frank und seiner Partnerin Kathy.

Die Jahre vergingen schnell, und 2017 hat Felix seine Ausbildung in der Hotelbranche abgeschlossen. Nach der Ausbildung und anschließenden acht Monaten in einem anderen Hotel mit Nachtdiensten, Wochenenden und kurzfristigen Dienstplanänderungen reichte es Felix und er suchte sich eine neue Richtung - das war der Auftakt für seine jetzige Laufbahn im Recruiting. Bei Martine folgte ein Semester dem nächsten, und nebenbei war sie gerne bei ANSA (Norwegischer Studentenverein) und in dem norwegischen Ruderklub. 

Wir hatten das Glück, dass wir über die Jahre gemeinsam auch viele Reiseziele entdecken durften: Im April 2017 ging es nach Dubai und im gleichen Jahr im November nach Hamburg. Im März 2019 waren wir zusammen in London. 2020 kam dann ein außergewöhnliches Jahr mit Homeoffice für Felix und etwas anderen Tagen im Krankenhaus für Martine. Es mangelte an Toilettenpapier und Nudeln im Laden (im Nachhinein kann man darüber lachen), und manchmal war sogar Ausgangssperre. Obwohl wir beide sehr viel mehr Zuhause waren, wurden wir einander nie leid und fanden im jeweils anderen eine fantastische Unterstützung. Martine hat in diesen besonderen Zeiten ihr Interesse fürs Nähen gefunden und Felix hatte mehr Zeit für seine Hobbys; Gaming und Lesen. Nach Corona haben wir uns auch wieder mehr dem Reisen gewidmet und waren gemeinsam auf Gran Canaria, haben zusammen West-Norwegen und die Fjorde besucht und zuletzt ging es noch nach Rhodos.

Nach sechs Jahren in Berlin und einem vollendeten Studium wurde entschieden, dass das nächste Ziel Norwegen sein sollte. Eine erste Stelle als Ärztin zu finden stellte sich als schwierig heraus und der ursprüngliche Plan nach Oslo zu ziehen verzögerte sich um zwei Jahre. In diesen zwei Jahren wohnten wir erst in Bodø (und haben den Umzug dorthin direkt mit einem Urlaub auf den Lofoten verbunden) und anschließend in Tynset. Felix konnte in der Zeit weiterhin von zuhause aus arbeiten. Im Herbst 2023 hat Martine endlich ihren Traumjob in der Radiologie bekommen, und somit sind wir endlich nach Oslo gezogen.

Das letzte Jahr brachte uns näher an unsere norwegische Familie und Freunde, ebenso an einander. Insbesondere als Felix einem romantischen Abend in Griechenland auf ein Knie ging, wurden neue Erinnerungen gemacht und Pläne geschmiedet. Und Dank dieser Entscheidung freuen wir uns nun im August 2025 unsere Hochzeit und die Liebe mit euch allen zu feiern!